Schon seit vielen Jahren gibt es bei den jungen Wilden eine (nicht ganz so besinnliche) Tradition an Weihnachten: Das sogenannte Grauslich-Wichteln oder Schrott-Wichteln.
Es bietet die Möglichkeit unliebsame Geschenke von älteren Tanten oder entfernten Bekannten, die den eigenen Geschmack nicht ganz getroffen haben, los zu werden. Beliebt sind auch Tombolapreise oder Fundstücke vom Dachboden. Ziel des Spiels ist es mit der Grauslichkeit des Geschenks, den Beschenkten so zu erschrecken, dass dieser es möglichst schnell wieder loswerden möchte.
Die Spielregeln: Jeder Teilnehmer bringt ein „Geschenk“ mit, diese werden mit Liebe verpackt, um den guten Willen zu zeigen, und die Scheußlichkeit bestmöglich zu tarnen. Dann wird gewürfelt. Jeder der einen Sechser würfelt darf sich ein Geschenk seiner Wahl aussuchen. Wenn alle ein Geschenk bekommen haben wird ausgepackt. Dabei bricht oft schon Panik und Entsetzen aus über das Ausmaß an Grauslichkeit. Gleichzeitig beginnen die ersten schon ein Auge auf eine weniger schlimme Scheußlichkeit zu werfen, die dann im 7 Minuten langen Würfeln getauscht werden kann.
Jetzt beginnt das Würfeln. Der Timer wird auf 7 Minuten eingestellt und nur wenige Sekunden entscheiden oft über das Schicksaal des Beschenkten. Die Würfel werden im Kreis herumgegeben und jeder der einen Sechser würfelt darf sein eigenes Geschenk gegen eine weniger grausliche Grauslichkeit eintauschen. Manchmal gibt es ein Geschenk, das besonders beliebt ist, und das jeder haben möchte. Meist aber ist die Panik und Verzweiflung dessen am Größten, der das schlimmste erwischt hat und das unbedingt loswerden möchte.
Einige Beispiele der schlimmsten Geschenke gefällig?
2 afrikanische Riesenschnecken
Ein Potpourri der schlimmsten Art
Hansi <3
Sehr beliebt der Crazy Poncho
Ein Stapel Abendlektüre aus den 80er Jahren
Alles in allem eine zwar nicht schöne aber immer wieder sehr lustige Weihnachts-Tradition. Wir sind schon gespannt welche Grauslichkeiten uns heuer erwarten 😉