In der Werbung heißt es immer am Ball bleiben. Um uns in Sachen KI weiterzubilden, haben wir kürzlich den Workshop „KI im Content- und Social Media Marketing“ der creative region besucht.
Der Workshop fand in der Tabakfabrik Linz statt und Vortragende war Birgit Hajek, Speakerin und Geschäftsführerin der Social Hearts GmbH.
Zu Beginn machte diese gleich klar: „Laut einer Studie von economics sind 37 % mehr Produktivität durch die Nutzung von KI zu erreichen.“ Gerade in der Werbebranche hat KI das Potenzial, den kreativen Prozess zu revolutionieren und die Effizienz zu steigern. Aber wie geht man am besten mit den Tools um? Am besten freundlich: Denn dies führt in der Praxis immer zu präziseren Antworten.
Sind KIs also doch menschlich?Davon sind sie noch weit entfernt. Aber man kann sie durch die richtigen Eingaben immer mehr für den eigenen Zweck „erziehen“. So lassen sich z. B. einzelne Personas erstellen, die ihre Antworten genau in der gewünschten Tonart verfassen.
Bei komplizierten Aufgabenstellungen kann es auch sinnvoll sein, die Aufgaben – Prompts genannt – in einzelne Teile zu zerlegen und Schritt für Schritt vorzugehen. Grundsätzlich gilt: Je präziser die Angaben sind, umso besser können die gewünschten Inhalte generiert werden. So kann etwa das Hinzufügen von Kontext helfen, die Ergebnisse zu verbessern.
Methoden zur effektiven Nutzung von ChatGPT:
Mithilfe einer Fragen-Methode lassen sich – peu à peu – gute Ergebnisse erzielen: Zuerst konstruiert man ChatGPT mit der Aufgabenstellung: „Du bist Social Media Experte und hast bereits zahlreiche Strategien umgesetzt. Ich benötige deine Hilfe für … Stelle mir 30 Fragen zu diesem Thema.“
Nach der ersten Antwort von ChatGPT lässt man ChatGPT genau diese Fragen beantworten. Danach folgen Feedback und Feinschliff in mehreren Runden, um so immer genauere Ergebnisse erzielen zu können.
Beim Reverse Prompting geht man vom Ergebnis aus und „füttert“ Chat GPT mit einem fertigen Text. Dazu stellt man die Frage: „Wie würde der Prompt aussehen, der zu diesem Ergebnis führt?“
Die Rolle von DALL-E in der visuellen Gestaltung
Auch DALL-E, das auch von Open AI entwickelt wurde und sich auf die Generierung von Bildern auf der Grundlage von Textbeschreibungen setzt, bietet viele Möglichkeiten, um kreative Prozesse zu unterstützen. Die erstellten Bilder können durch weitere Prompts immer mehr individualisiert werden. Es gibt dort eine Reihe vorgefertigter GPTS (image generator, logo creator, video maker), man kann aber auch Referenzbilder eingeben oder durch Angabe von Stil, Technik, Textur, Lichteinfall usw. optimierte Ergebnisse kreieren. Auch hier gilt: Je genauer die Beschreibung, desto besser das Bild.
Unser Tipp:
Wer noch mehr über KI erfahren will, kann mittlerweile eine Reihe von Podcasts zum Thema abonnieren oder (auch kostenlose) Online-Kurse belegen. Die Auseinandersetzung damit zahlt sich auf jeden Fall aus!